2024/ 081

📟 2024/ 081
⏰ 28.08.2024; 21:09 Uhr
🎙 B / Feuer Rauch
📌 Grevenbroich Wevelinghoven – Krummstr.

Kaum waren wir von unserem vorherigen Einsatz nach Hause zurückgekehrt, ertönte erneut der Melder. An der Einsatzstelle angekommen, bestätigte sich die alarmierende Lage: Eine komplette Strohmiete stand in lodernden Flammen.

Unsere erste Aufgabe bestand darin, die Wasserversorgung des hauptamtlichen Tanklöschfahrzeugs (TLF) sicherzustellen. Dies stellte sich, insbesondere bei den herrschenden Temperaturen, als äußerst schweißtreibend heraus, da der nächste Hydrant mehr als 400 Meter entfernt war. Unsere Schläuche, einschließlich der Haspeln, reichten nicht aus, sodass wir zusätzliche Schläuche vom Hauptamt anfordern mussten.

Nachdem die Wasserversorgung gesichert war und ein Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Wald sowie weitere Strohmieten verhindern werden konnte, bereiteten wir uns darauf vor, die Einsatzstelle von den hauptamtlichen Kräften zu übernehmen. Wir tauschten das TLF gegen unser HLF 20 aus und passten dabei die Position des Verteilers an, um für die bevorstehende Nacht bestens gerüstet zu sein.

Im Laufe der Nacht hielten wir Brandwache, verhinderten immer wieder das Übergreifen der Flammen auf die benachbarte Vegetation und lockerten die brennenden Strohballen regelmäßig auf, damit diese kontrolliert abbrennen konnten.

Gegen 5:00 Uhr morgens waren die Strohballen so weit heruntergebrannt, dass wir mit dem Ablöschen der verbliebenen Glutnester beginnen konnten. Um 6:00 Uhr, als der Morgen bereits anbrach, konnten wir endlich vermelden: „Feuer aus!“ Anschließend kontrollierten wir die Einsatzstelle mit einer Wärmebildkamera und entdeckten noch einige heiße Stellen, die wir ebenfalls ablöschten.

Danach hieß es, alles aufzuräumen, einzupacken und einer ersten Reinigung zu unterziehen. Anschließend fuhren wir zur Hauptwache, um das Fahrzeug mit frischen Schläuchen auszustatten und uns neu einzukleiden.

Gegen 10:00 Uhr waren wir schließlich wieder in unserem Gerätehaus und konnten den Einsatz nach insgesamt 13 Stunden nach der Alarmierung offiziell beenden.